Samstag, 19. September 2009

Der morgendliche Kampf...

Morgens früh um fünf. Der Wecker klingelt. Ich öffne die Augen und frage mich: Wozu mache ich das ganze überhaupt? Warum quäle ich mich Tag für Tag aus dem Bett? Warum schaue ich jeden Morgen erneut in den Spiegel und erschrecke vor mir selbst? Warum schleppe ich mich jeden Morgen aufs neue zu meinem Arbeitsplatz? Sitze acht bis zehn Stunden meine Zeit ab?

Diese Fragen beherrschen das Leben so vieler Menschen am frühen Morgen. Die meisten flüchten sich in Ausreden wie „Ich brauche ja das Geld“ oder „Was sollen den die anderen von mir halten, wenn ich nicht arbeiten gehe?“

Wenn man sich wie ich, jedoch mal genauer mit diesen Fragen beschäftigt stellt man schnell fest, dass die Lösung eine ganz einfache ist. Aber dazu später.

Es begegnen mir Tag für Tag in meinem Leben Menschen, welche nicht das Glück haben, einer geregelten Arbeit nach gehen zu können. Sie bemühen sich und würden alles dafür tun, sich endlich morgens wieder die oben genannten Fragen stellen zu DÜRFEN! Egal ob Hausmeister, Putzfrauen, Kaufleute, Akademiker oder andere Berufsgruppen.

Dieses Faktum sollte sich die arbeitende Bevölkerung vor Augen führen. Viele jammern auf einem sehr hohen Niveau. Würde man einen arbeitenden Menschen zwingen, 365 Tage im Jahr zu Hause zu sein, seinen sonst geregelten Tagesrhythmus selbstständig zu gestalten, sich Woche für Woche erneut mit der Deutschen Bürokratie auseinander zu setzen, würde diesem schnell bewusst wie unausgefüllt ein Leben ohne Arbeit ist. Aus vielleicht anfänglicher Freude, würde Langeweile. Aus Langeweile, würde Antriebslosigkeit. Aus Antriebslosigkeit, würde Frust. Auf Frust folgen meist Aggressionen; Kummer, Einsamkeit. Hochmut kommt eben immer noch vor dem Fall.

Vielleicht merken nun schon die meisten in welche Richtung meine Gedankengänge gehen. Meine Lösung auf all die Fragen, die wir uns Morgens stellen.

Doch bevor ich dies abschließend aufkläre, was ich allerdings für den ein oder anderen wahrscheinlich nicht mehr brauche, habe ich dennoch eine Bitte: Wenn euch im Leben Menschen begegnen, welche nicht das Glück haben arbeiten zu können/dürfen, hinterfragt lieber Kritisch die Ursachen, anstatt vorschnell zu urteilen. Denn die meisten, haben es so nicht gewollt.

Ich möchte euch nun noch aufklären, wie meine persönliche Antwort auf die morgendlichen Fragen lautet. Es ist ganz einfach. Ich liebe meinen Job! Ich liebe die Herausforderung! Ich liebe es den anderen Menschen helfen zu können, auch wenn das nicht immer funktioniert. Ich brauche diese Aufgabe in meinem Leben, die Menschen um mich herum. Selbstverständlich ist das Geld dabei ein netter und vor allen Dingen nützlicher Nebeneffekt. Denn Geld macht zwar nicht glücklich, aber es beruhigt ungemein ok

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