Montag, 24. Dezember 2012

2012

Das Jahr neigt sich so langsam aber sicher dem Ende zu. Es war mal wieder ein ereignisreiches, nervenaufreibendes, tränenreiches Jahr. Ich habe viel erlebt und viele Menschen kommen und gehen gesehen. 


Entscheidungen wurden getroffen, welche das ganze weitere Leben beeinflussen, oft mit dem Gedanken begleitet ob es die richtigen Entscheidungen waren. Stark sein und bleiben fällt oftmals doch schwerer als erwartet. 

Die letzte Woche im Jahr 2012 ist angebrochen, heute ist Heiligabend und ich lasse das vergangene Jahr Resumé passieren.Trotz vieler Tränen und vieler unschöner Momente, muss ich sagen es war ein schönes Jahr. Weit entfernte Freunde habe ich so oft gesehen wie sonst nicht. Ich habe neue Menschen kennen gelernt und besondere Begegnungen gehabt. 


Ein paar Worte des Dankes möchte ich noch an gezielte Personen richten, bevor ich mich dem Weihnachtsstress  hingebe.

Da wäre zum einen die Familie Krüger :) Danke das es euch gibt und danke, dass ihr für mich da wart und seid. Ohne euch wäre mir vieles in diesem Jahr schwerer gefallen. Ich bin froh und stolz euch als Freunde zu haben.

Zum zweiten hätten ich da mein Brüderchen im Geiste. Lieber Flori, auch wenn ich nicht immer einfach bin und auch dir das Leben teilweise glaube sehr schwer mache, bist du immer da für mich. Egal zu welcher Tages- und Nachtzeit. Ich weiß wir stehen zusammen, ein Leben lang. 

Zum dritten hätte ich da Enrico. Auch dir habe ich das Jahr nicht einfach gemacht und tue es noch nicht. Vor den Kopf geschlagen und meist nicht wirklich nett, hältst du es trotzdem  tagtäglich aufs neue mit meinen Launen aus. Das Jahr war für dich auch nicht einfach und es wird sich im kommenden einiges ändern. Trotz getrennter Wege hoffe ich, dass wir es schaffen weiterhin miteinander auszukommen und keinen Rosenkrieg zu entfachen. Egal was war und sein wird, du wirst immer ein Teil von mir sein. 

Last but not least alle andern die in diesem Jahr an meiner Seite waren: meine bezaubernde Familie, Mausedieter, Daniel, Stephan, Günni, Andrea und Barbara und überhaupt alle die ich zu meinen Freunden zählen darf. Auf gehts in ein neues Jahr, welches  besser und erfolgreicher wird wie das letzte. Ich hoffe jeden einzelnen von euch im nächsten Jahr wieder an meiner Seite zu haben. Ihr seid mein Halt den ich zum Leben brauche.

In diesem Sinne ein schönes Fest und schonmal einen guten Rutsch ins nächste Jahr!

*knutscha* 

Donnerstag, 12. Juli 2012

Momente genießen

Seit etwas über 3 Monaten hocke ich nun zu Hause... OP hinter mir, Reha hinter mir und vieles ist passiert. Ich habe fantastische Menschen kennen gelernt, die ich in meinem Leben nicht mehr missen möchte. Viele tolle, witzige und aufheiternde Momente erlebt. Aber genauso hatte ich viel zu viel Zeit mich mit Dingen auseinander zu setzen, die ich seit langem erfolgreich verdränge. Gefühle und Gedankengänge die gut verschlossen waren in einer kleinen schwarzen Kiste. Die Zeit und die neuen Menschen in meinem Leben haben dafür gesorgt, dass diese Kiste wieder zum Vorschein kam, geöffnet wurde und ich dazu gezwungen wurde nachzudenken und mich mit mir und meinem Leben auseinander zu setzen. Viele verstehen mich derzeit nicht. In mich gekehrt und selten gut gelaunt... Kopfkino tagein, tagaus. Lediglich an fremden Orten gelingt es mir abzuschalten und die Momente mit besonderen Menschen einfach nur zu genießen und glücklich zu sein. Zurück im Alltag schnell wieder eingeholt, beginnt das Gedankenkarusell sich erneut zu drehen und mich kaputt zu machen. Es ist Zeit Entscheidungen zu treffen und die richtigen Wege zu finden. Aber wie soll das gehen, wenn man sich doch ständig selbst im Wege steht? Oder soll ich einfach der Zeit ihren Lauf lassen und schauen was passiert, ohne Rücksicht auf Verluste? Ich mache mir vielleicht das Leben selber viel zu schwer, indem ich über vergangene und gegenwärtige Ereignisse zu viel nachdenke, anstatt es einfach hin zu nehmen und die schönen Seiten zu genießen. Ich hoffe ich finde schnell einen Weg, bevor der Alltag mich meine dunkle Kiste wieder vergessen und verdrängen lässt, denn ein erneutes ausbuddeln verkrafte ich nicht. Offen sein für neues, ohne große Erwartungen, das ist hier wohl die Devise... Ich werde es versuchen und hoffe sehr ihr helft mir dabei.

Dienstag, 8. November 2011

Never ending Story...

Das Leben geht einen geregelten Gang.

Es war Oktober und man schaute auf das bisherige Jahr zurück und war zufrieden. Keine Katastrophen, keine Schicksalsschläge... es ist einfach alles gut. Klar gab es ein paar Höhen und Tiefen, aber die gehören im Leben einfach dazu.

Aber das Leben hat mir gezeigt, dass ich sowas gar nicht denken sollte. Denn der Gedanke allein macht wohl schon strafbar. Mit diesen Gedanken, habe ich das Schicksal auf mich und meine Umwelt aufmerksam gemacht.

Und wieder sitze ich hier, das Jahr neigt sich dem Ende zu und ich frage mich, was in den Köpfen mancher Menschen vorgeht. Habt ihr nichts besseres zu tun, wie das Leben anderer zu zerstören? Aus eurem verletzten Stolz, einen solchen Hass aufzubauen? Natürlich sind manchen Handlungen im Leben eines jeden fragwürdig, doch gibt das euch das Recht zu urteilen über die Person ohne zu hinterfragen? Gibt das euch das Recht, die Umwelt desjenigen mit in den Wahnsinn zu treiben?

Ich habe gelernt, die Vergangenheit ruhen zu lassen. Nicht zu hinterfragen, wer hat Schuld für das was passiert ist. Ich habe gelernt zu verzeihen, denn Hass strengt zu sehr an. Hass macht nicht nur einen selber kaputt, sondern treibt auch die Menschen von einem weg, welche einem wichtig sind.

Das sollten einige auch versuchen zu lernen. Es macht das Leben einfacher und schöner. Warum sich selbst zerstören? Dazu ist das Leben einfach zu kurz. Und so bleibt genug Kraft, gegen die zu kämpfen, die einen kaputt machen wollen. Einem dieses schöne Leben nicht gönnen.

In diesem Sinne, weiter in dieser never ending Story des Lebens...

Donnerstag, 10. März 2011

Lieber Gott gib mir mein Lächeln zurück...

Wieder befinde ich mich in einer Phase meines Lebens, wo ich mich frage "Macht es noch einen Sinn?"

Ständige Gedankenkreise und Kopfkino, begleitet von Übelkeit und Schlaflosigkeit. Wo führt mich dieser Weg noch hin? Kann ich nicht einfach glücklich sein? Warum stehe ich mir wieder einmal selbst im Weg. Ich hasse mich dafür, dass ich nicht endlich über meinen Schatten springen kann. Jedes Jahr das gleiche Spiel. Lange geht das nicht mehr gut, denn ich merke wie ich innerlich mehr und mehr zerbreche. WAS ist der richtige Weg? Niemand kann mir diese Frage beantworten. Vielleicht bin ich schon vor langer Zeit falsch abgebogen und habe es nicht bemerkt. Vielleicht ist es auch der richtige Weg und dieser ist gesperrt, aufgrund zu großer Risse im Asphalt. Ich versuche es heraus zu finden, aber es will mir nicht gelingen.

Glücklich sein... das will ich und mehr nicht. Wann war ich zuletzt WIRKLICH glücklich? Habe es mir nicht nur eingeredet? Ich kann mich nicht erinnern. Jedes mal wenn ich denke "JA, da ist es... das Glück nachdem ich gesucht habe" macht es irgendwer, irgendetwas wieder kaputt.

Lieber Gott, hilf mir schnell den richtigen Weg wieder zu finden, gib mir mein Lächeln zurück und führe mich dorthin, wo es mir wieder gut geht. Bevor ich komplett am Kummer zerbrochen bin... Die Zeit läuft... rasend schnell... ich kann nicht mehr lange atmen, so wie es ist.

HILF MIR WIEDER GLÜCKLICH ZU SEIN!

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Das Jahr neigt sich dem Ende ...

Ich schau dann mal zurück in das Jahr 2010... und ich kann nur sagen "Ei Ei Ei". Ich dachte ja im letzten Jahr schon, dass es schlimm war... aber das hier hat alles übertroffen. Ich bin der Meinung, dass es langsam aber sicher bergauf gehen könnte.

Was ist im diesen Jahr passiert? Angefangen hat alles eigentlich relativ gut. Schöne Wochenenden, entspannte Gespräche, super Konzerte, nette Menschen.

Der erste Tiefschlag kam dann im März, als uns ein sehr wichtiger Mensch einfach so genommen wurde. Alle waren erschrocken, traurig und konnten es nicht fassen. Das ist auch jetzt noch so. Gerade in der momentanen Zeit. Das Fest der Liebe steht vor der Tür und es ist das erste ohne ihn. Sein Tod, hat vieles durcheinander gebracht. Eine Familie wurde auseinander gerissen und neu gemischt. Ob das alles so gut war, bleibt fraglich... Aber alles Trübsal blasen nützt nichts. Es muss weiter gehen und das tut es. Er sitzt dort oben und passt nun auf uns alle auf. Immer bei uns in Gedanken und im Herzen.

Was geschah dann? Der Umzug in ein neues Leben stand an. Im Juni war es dann soweit und ich bin in meine Heimat zurück gekehrt. Von da an sollte alles besser werden... doch es kam der nächste Schlag ins Gesicht. Mein Dad verstarb am andern Ende von Deutschland im Alter von gerade mal 54 Jahren. Alte Narben wurden aufgerissen und es musste verarbeitet werden. Aus Erfahrung weiß ich, dass dies noch eine Weile dauern wird. Aber solch ein Schlag bringt auch die schönen Zeiten, die man zusammen hatte wieder ins Gedächtnis und man kann Abschied nehmen. Zwar mit einigen Selbstvorwürfen und offenen Fragen, aber auch er wird in meinem Herzen bleiben, als der Mensch der er war. Mein Dad. Auch er fehlt mir heute mehr denn je.

So zog das Jahr ins Land und weitere kleinere Schicksalsschläge kamen immer wieder. Aber ein Gutes hatte das Jahr. Es hat mich der Person wieder näher gebracht, die ich von ganzem Herzen liebe. Es war ein harter Weg für uns beide, aber wir haben es geschafft wieder etwas aufzubauen und es wächst noch immer. Genau darum bin ich zuversichtlich, dass 2011 ein gutes Jahr wird.

Beruflich wird sich einiges tun. Ein Studium steht an, Veränderungen in der Firma. Das bedeutet aber ebenso neue Herausforderungen, denen ich mit offenen Armen und Tatendrang entgegen stehe.

Alles in allem möchte ich meinen "Lesern" ein paar schöne Weihnachtstage wünschen und alles nur erdenklich Gute für das Jahr 2011. Ich habe in diesem Jahr einmal mehr wieder gelernt, was uns nicht umbringt macht uns stärker. Also in diesem Sinne "Keep your Head up high", wie ein alter Freund immer gesagt hat.

Zum Guten Schluß, möchte ich mich in diesem Jahr ganz besonders bei meiner Mama bedanken und dem Rest meiner Familie. Ebenso bei meinem Schatz. Ohne euch, hätte ich das dieses Jahr nicht geschafft, immer wieder auf die Beine zu kommen. Ich liebe euch! DANKE!

Sonntag, 8. August 2010

An meinen Dad...

23 Tage ist es nun her, dass die Post kam mit der Nachricht, dass du am 14.07. gestorben bist. Ein Tag in meinem Leben, wo das Leben mir mal wieder volle Breitseite ins Gesicht geschlagen hat. Ca. 14 Jahre hatten wir keinerlei Kontakt, weil deine Sucht uns auseinander getrieben hat. 14 Jahre lang wusste ich weder was du machst, noch wo du bist. Kein Lebenszeichen... keine Anrufe.. keine Briefe. 14 Jahre habe ich mit dem Gedanken gelebt, dass du schlicht und ergreifend keinen Kontakt zu deinen Kindern mehr haben möchtest. Zwischendurch habe ich dich mal getroffen, aber nachdem du mich nicht erkannt hast, war für mich klar du hast ein Leben ohne uns angefangen und dieses Leben gefällt dir. Ein Leben ohne Dach über dem Kopf, frei sein, mit dem besten Freund named Alkohol...

So zogen die Jahre ins Land, du bekamst Enkel von denen du nichts wusstest. Und desto älter ich wurde wuchs immer mehr der Gedanke in mir, dich zu treffen. Dir alle Fragen zu stellen, die sich im Laufe der Zeit aufgestaut hatten. Dir in die Augen zu sehen und dir zu sagen, dass du mir fehlst, egal was vorgefallen ist. Du immer in meinen Gedanken und meinem Herzen bist. Schließlich bist du mein Dad.

Doch die Zweifel und auch die Angst, dass du das nicht möchtest, mich vergessen hast liesen diesen Gedanken immer wieder nach hinten verschwinden. Ebenso die Angst, dass ich mit einem eventuellen Treffen eine Verpflichtung eingehe, welche ich nicht halten kann. Immer und immer wieder dachte ich darüber nach. Als ich erfahen habe, dass du nun in einer Unterkunft für Wohnungslose in Esslingen wohnst, war für mich klar, dass ich dich dieses Jahr treffen werde. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich noch mit einem Freund gesprochen, welcher in der Ecke wohnt. Ich sagte zu ihm "Daniel, im Sommer komm ich dich besuchen und dann musst du mit mir meinen Dad besuchen fahren". Es war für mich ganz klar... eine feste Sache. Bald habe ich Urlaub und da sollte das ganze von statten gehen.

Vor drei Wochen dann die Post, die alles durcheinander wirbelte und meinen Kopf seitdem nicht mehr still stehen lässt. "Am 14.07.2010 ist ihr Vater in Esslingen am Neckar verstorben, bitte kümmern sie sich bis zum 19.07. 14:00 Uhr um die Bestattung"... klaaaaaaaaatsch.... da war das wovor ich immer Angst hatte. Der Moment vor dem ich mich immer gefürchtet habe. Die verpasste Chance lag da vor mir, schwarz auf weiß geschrieben. Ein Stückchen in mir zerbrach...

Ein Telefonat mit der Friedhofsverwaltung und deine Bestattung war geregelt. Am 05.08.10 sollte sie sein. Anonym, in kleinsten Kreis... Eine Freundin von dir verriet mir, du wolltest verbrannt werden. So haben wir es auch vorgesehen und somit konnte ich dir einen kleinen Wunsch wenigstens erfüllen.

Am 05.08. machten Mama und ich uns dann auf den Weg nach Esslingen. Es war alles okay, bis ich vor deinem Grab stand... deine Freunde um uns herum, wie sie berichteten von einem Mann, welcher ein großes, offenes Herz hatte. Immer sozial seinen Mitmenschen gegenüber. Für seinen besten Freund durch halb Deutschland gereist ist, weil dieser so schwer krank ist. In dem Moment kam die Wut ... und die Frage "wo war dieser Mann die letzten 14 Jahre, wenn ich ihn gebraucht habe... wo war sein großes Herz für mich und meine Probleme?" Ich kam mir vor wie eine Fremde, zwischen all den Menschen, die dich die letzten Jahre begleitet haben. Ich fühlte mich deplaziert, einfach nicht dazugehörig. Es tat weh zu erkennen, dass ich diesen wundervollen Menschen der dort beschrieben wurde, nie kannte.

Nach der Bestattung wollte ich noch sehen, wo du die letzte Zeit deines Lebens verbracht hast und so fuhren wir gemeinsam mit den beiden Sozialarbeiterinnen in das Berberdorf, wo du mit deinem Hund Teddy gelebt hast. Da sie wussten, dass ich komme, hatten sie dein Zimmer noch nicht weiter gegeben. Lediglich deine persönlichen Sachen zusammen gepackt. Ich schaute mich um und schließlich kamen wir zu deinen persönlichen Dingen. Ich weiß noch Frau Weinland sagte "In diesem Karton sind Fotos, welche hier seine komplette Wand geschmückt haben. Vielleicht sind von Ihnen welche dabei." Ich schaute in den Karton und was ich da fand, erstaunte mich...

Unfassbar viele Fotos von mir und meiner Schwester... bis auf zwei Bilder, nur Kinderfotos von uns, welche die letzten 14 Jahre an deiner Wand gehangen haben. Es freute mich zu sehen, dass du an uns gedacht hast, uns nie vergessen hast. Im gleichen Moment machte es mich aber auch unglaublich traurig. Denn genau in diesem Moment realisierte ich, dass meine Ängste die letzten Jahre völlig unbegründet waren und mein fehlender Mut, mir eine einmalige Chance vermasselt hat. Ich mich nie mit dir aussprechen konnte, obwohl du es dir sicher genauso sehr gewünscht hast wie ich.

Die Fotos habe ich mitgenommen und auch Bilder von dir und ein paar persönliche Gegenstände. Wenigstens jetzt möchte ich etwas von dir bei mir haben, auch wenn es zu spät ist. Ich denke die letzten Wochen viel darüber nach, was wir im Leben aufgrund mangelnder Courage und Eigenschutz vermasseln, verpassen...

Könnte ich die Zeit zurück drehen, würde ich vieles anders machen. Aber ich möchte das du weißt, dass ich dich nie vergessen habe und ich dich lieb hab und immer hatte. Ich werde dich nie vergessen! Irgendwann sehen wir uns wieder und dann, werden wir alles klären und endlich wieder Vater und Tochter sein.

Ich danke allen Mitarbeitern des Berberdorfes und Freunden, die sich die letzten Jahre um dich gekümmert haben. Sie alle werden dich auch nie vergessen!

Samstag, 8. Mai 2010

Lernen los zu lassen...


Es gibt Tage im Leben, da stellt man alles in Frage. Die Vergangenheit, die Gegenwart, die Zukunft... sich selber, was man erreicht hat, wo man hin will. Problematisch wird es, wenn diese Tage immer mehr werden und man sich mehr in den Gedanken verliert, als in der Realität zu leben.

Warum hat man solche Tage? Warum fällt es manchmal so schwer los zu lassen und einfach in dem Hier und Jetzt zu leben? Sich von dem überraschen zu lassen, was das Leben für einen bereit hält?

Niemand hat wohl eine Antwort auf diese Frage. Man muss es versuchen zu lernen, bevor man psychisch zu Ende geht. Man muss so vieles lernen im Leben. Wir sind alle immer und zu jeder Zeit Schüler des Lebens. Wir sollen aus Fehlern lernen, aus Erfahrungen lernen, aus Geschichten lernen. Von Freunden und Familie lernen.

Manche Dinge will man aber vielleicht auch gar nicht lernen, weil es einfach zu schwer fällt oder die Angst einfach zu groß ist. Der Zwispalt des Lebens zwingt uns jedoch dazu, weil wir sonst kaputt gehen, an dem Gedankengut welches und ständig begleitet.

Es ist schwer und hart die Dinge manchmal so zu nehmen wie sie kommen, da wir alle Vorstellungen haben, was wir im Leben noch erreichen wollen. Ansprüche an uns selber und unsere Mitmenschen stellen. Diese sind nur leider oft zu hoch geschraubt. Somit setzen wir unsere Mitmenschen nicht selten unter Druck, verletzen sie und teilweise damit auch uns selber, weil wir einfach nicht wahr haben wollen das unsere Ansprüche zu hoch gesetzt sind. Uns immer mehr auf etwas versteifen, was nicht zu leisten ist.

Und genau in diesen Momenten ist es Zeit los zu lassen, anstatt immer wieder weiter zu versuchen, sich den Gegenüber zu biegen wie man es möchte. Im schlimmsten Falle treibt man denjenigen nur weiter von sich weg. Man weiß ja oft auch nicht, ob dieser sich nicht selber gerad in einer Phase des Lebens befindet, wo er versucht sich und sein Leben zu finden.

Ich für meinen Teil, werde es wagen und weiter lernen... lernen mich auf das zu konzetrieren, was das Leben mir HEUTE bietet. Es fordert viel Kraft manche Gedanken auszublenden und manche Hoffnungen beiseite zu lassen... aber wir müssen es versuchen und einfach darauf vertrauen, dass das Leben und das Schiksal es gut mit uns meint.